Eine Einladung an Gesundheits-Interessierte
"Gesunderhalten von der Wiege bis zur Bahre – das Marburger Gesundheitsgespräch"
Samstag, 27. Januar 2018 – Die Gesunde Stadt Marburg, Universitätsklinikum Lahnberge, Hörsaal III, Lehr- und Lernzentrum S. Pohl
LIEBE GESUNDHEITS-INTERESSIERTE,
Nichts ist kostbarer als unser eigener Körper, in dem wir zu Hause sind. – Was geschieht, wenn WIR(1) uns im eigenen Körper nicht zu Hause fühlen, nicht ausreichend bewegen(a) können? JETZT(hier) ist unser Körper superkostbar geworden, weil er nunmehr klar und deutlich SPRICHT!
Kommen Sie zu unserer Veranstaltung „Von der Wiege zur Bahre – das Marburger Gesundheitsgespräch“, am Samstag, 27. Januar 2018, Klinikum Lahnberge, Hörsaal III und Siegfried Pohl Lehr- und Lernzentrum.
WIR (2)werden darüber sprechen, was unser Körper uns sagt, wenn wir be-Schwert(b) sind, Beschwerden haben, wenn wir z. B. nicht schlafen, wo(zu) es schmerzt, wie(so) uns Hören und Sehen verleidet wird, um zu GESUNDEN.
Das sind wenige Beispiele für dasjenige feinste Empfinden über das WIR (3)Alle verfügen. Bereits im Mutterleib wird vom Körper erlernt zu empfinden; nach der Entbindung vom Mutterleib spüren WIR(4)dem Erlernten nach und verbinden es unmittelbar im ersten Schrei mit der Neuen Welt (Janus). Eine nunmehr neue Welt wird bedeutend, wird bedeutet (c). Freudig werden WIR(5)empfangen.Doch fälschlich wird unmittelbar alles Leibempfinden so oft abtrainiert, unterdrückt, „diszipliniert“, um sich dann Platz zu schaffen – im Gesunden wie im Kranken (Düsing). Das geschieht von Geburt und Wiege an bis zum Sterben, auf der Bahre liegend, anlässlich der „letzten Kahnfahrt“ (Martin).
WIR(6) – wer sind WIR? – Das sind alle Diejenigen, die sich zum Tag des Marburger Gesundheitsgespräches einfinden, also die Veranstalter und die Teilnehmer, die in ihrer jeweiligen Weise aktiv werden, im Zuhören (im aktiven Zuhören!) wie im Sprechen, sich aufeinander beziehen im Sinne einer Beziehungsmedizin. Nunmehr hilft das siebenfach hervorgehobene WIR (7), im Sinne eines Wir-Gefühles und –empfindens, das Symptom zu entziffern: Indem ich mich unter den jetzigen Beschwerden bewege, kann ich mit Hilfe meines Gesprächspartners die schmerzerzeugenden Bedingungen deuten und mich von ihnen in kreativer Weise befreien, eben im Sinne eines Besinnens (d)., entziffern: Jetzt kann gesagt werden: Bewegen, Beschweren, Bedeuten, Besinnen (a bis d ) sind zu Schlüsselbegriffen geworden neben dem WIR und neben dem Empfinden.
Der Programmablauf im einzelnen (bitte vergleichen Sie auch den Flyer):
09:00 |
Begrüßung durch den Oberbürgermeister der Stadt Marburg: Dr. med. Thomas Spies: Promotor des Aktionsprogrammes "Marburg – Gesunde Stadt" und Schirmherr der Veranstaltung. Prof. Dr. med. Erika Baum (Präsidentin der DEGAM), Dr. med. Hartmut Hesse (Vorstandsvorsitzender der PriMa), Dipl.-Psych. Roland Stürmer (Sprecher der PsyMa). Sie heißen die Teilnehmer willkommen. Für den Abend angesagt: Prof. Dr. med. dent. Roland Frankenberger, Studiendekan des Fachbereiches Humanmedizin der Philipps-Universität Marburg. Dr. med. Gerd Ehrhardt (Arzt für Allgemeinmedizin, Hattersheim) und Edeltraud Kolb (Biebertal/Gießen; ehemalige Patientin Klinikum Marburg; Mitglied der Gesundheitsgruppe Marburg) geben einen Überblick zum Tagungsprogramm. |
09:30 |
Lutz Janus (Heidelberg): "Beziehung entsteht vor der Geburt - zur Entwicklung von Gesundheit in Schwangerschaft und bei Geburt" |
09:50 interaktiv |
Diskussion: schon vor dem Ende des Vortrages bewegen sich FEler, Motologen, Ergotherapeuten .... |
10:20 | Gesundheitsgespräch |
11:00 |
Pause |
11:20 interaktiv |
Reflexion des Gesundheitsgespräches in der Großgruppe: |
12:50 | Essen in der Mensa nebenan |
13:30 | Spaziergang mit OB Thomas Spies |
14:00 interaktiv |
Was bringt das Gesundheitsgespräch? - Ein Bewegendes Seminar: sich mit dem Anderen bewegen; sich dem Anderen mitteilen; sich gegenüber Anderen äußern; sich besinnen und Andere finden! |
15:20 |
Edith Düsing (Hilchenbach/Köln): |
15:40 interaktiv |
Diskussion; wie oben |
16:10 | Marcel Martin (Marburg): "Die letzte Kahnfahrt" |
16:30 interaktiv |
Diskussion; wie oben, insbesondere mit dem bewegungsorientierten Ansatz |
17:00 interaktiv |
Ausgabe der Scheine für das Seminar „Beziehungsmedizin transgenerationell – Wahlpflichtfach Klinik für Vorkliniker“ (vgl. auch www.schueffel.eu) |
17:30 interaktiv |
Edeltraud Kolb, Gerd Ehrhardt und evtl. Mitwirkende: Verabschiedung mit Ausblick auf das laufende „Gesundheits-Jahr“: Wie werden wir uns in einem Jahr wiedersehen können? |
18:00 | Ende |
20:00 |
Anamnesegruppen zwischen preußischer Bestallungsordnung 1865 und Masterplan 2020 - Treffen der "Anamnesler" 1969/70 von Ulm und Ascona bis 2018 von Deutschland und Österreich mit Herrn Prof. Dr. Roland Frankenberger, Studiendekan FB 20 der Philipps-Universität Marburg: "Was wünschen wir uns für die Zusammenkunft am folgenden Sonntag?" – Unter Beteiligung von Dr. Matthias Bender, ehemals Tutor der Anamnesegruppen in Marburg, dann Chefarzt Psychiatrie Hadamar; jetzt Vitos Kassel. Supervisor der Anamnesegruppen von Marburg im 44.(!)Semester. |
Flyer Marburger Gesundheitsgespräch
Anmerkungen zur Vorgeschichte:
Die Veranstalter sind die Mitentwickler der Wartburggespräche von 1992 bis 2017(Schüffel: Medizin ist Bewegen und Atmen, Halle, 2009; Schüffel/Hrg.: Wartburgphänomen Gesundheit, Halle, 2012). Ihnen stehen Menschen zur Seite,die mit mir, Wolfram Schüffel, nicht nur die Marburger Universitätspsychosomatikaufgebaut und entwickelt haben samt und derenBett-an-Bett-System. Hier gilt ein herzliches Dankeschön der vieljährigen Oberärztin Dr. Dr. Annegret Neeral.
Zu diesen Mitentwicklern gehören in besonderer Weise die Kollegen und Kolleginnen, die in Bad Nauheim die Psychosomatische Grundversorgung ab 1988 entwickelten, ganz besonders Pierre Frevert und Wolfgang Merkle (beide Frankfurt), sowie Ulrich Egle (Freiburg) und Volker Köllner(Berlin-Teltow) aus der Ferne und die vielen „Anamnesler“, von denen ich stellvertretend Matthias Bender nenne.
Matthias Bender steht stellvertretend für die Alumni-Anamnesler wie für studentische Teilnehmer und Teilnehmerinnen heutiger Anamnesegruppen im deutschsprachigen Raum: In seiner mir vertrauten Bescheidenheit verlangte er, dass ich die Schätzzahl von 44 Semestern auf 33 Semester reduziere, da er einen offiziellen Lehrauftrag „erst“ seit 33 Semestern, dh seit 2000 habe. Daraufhin habe ich die Sache insofern geklärt, indem ich mit ihm erarbeitete, dass er seit 1989 als verantwortlicher Redakteur für das POM-Heft, und als Visionär seiner studentischen Zeit arbeitete. Er verfasste ein Jubiläumsheft für die Anamnesegruppen anlässlich des 9. Marburger Maitreffens vom 1. bis 4.6.1989 unter der Überschrift:„20 Jahre Anamnesegruppen – Zeit zum Erwachsen werden.“Es stellte sich heraus, dass er nicht 33 Semester, nicht 44 Semester, sondern 56 Semester (!) hindurch die Marburger Anamnesegruppen supervidiert hatte.
Auch werden Studierende des derzeit laufenden Wahlpflichtseminares „Beziehungs-medizin transgenerationell“ und Angehörige von Anamnesegruppen weit überMarburg hinaus teilnehmen, jetzige und ehemalige, so bezeichnete „Alumni-Anamnesler“. Der Oberbürgermeister von Marburg, Dr. med. Thomas Spies ist unser Schirmherr. Er ist Promotor des Aktionsprogrammes „Marburg – Gesunde Stadt.“ Er wird mit uns das Element der Selbsterfahrung aufgreifen, indem er eine gemeinsame leibliche Erfahrung anbietet: 3000 Schritte durchMarburg (d. h. diesmal nur im Gebiet der Lahnberge). Sie sind herzlich eingeladen teilzunehmen.
Insgesamt ist die Teilnahme kostenlos, weil die Dozenten und Dozentinnen keinHonorar verlangen. Lediglich die Ärzte und die Heilberufler, die eine Zertifizierungdurch die Hess. Landesärztekammer (LÄKH) wünschen, müssen eine Bearbeitungsgebühr bezahlen. Mittagessen gibt es in der Mensa auf den Lahnbergen, wenige Meter entfernt vom Geschehen.
Das UNTERFANGEN
Für die Veranstalter sprechend wünsche ich Ihnen jetzt schon ein erfolgreiches Neues und Gesundes Jahr. Für dieses Neue Jahr bitte ich zu bedenken: Wir möchten uns mit Ihnen auf ein UNTERFANGEN, nicht auf ein Projekt einlassen. Die wichtigste schon jetzt angestrebte Weiterentwicklung: Wir werden eine Fortsetzung wahrscheinlich im Sommersemester vorsehen. Ich werde dafür Sorge tragen, dass entsprechende Änderungen und Neuplanungen möglichst schnell bekannt gegeben werden auf meiner Homepage www.schueffel.eu
Ihr Prof. em. Dr. med. Wolfram Schüffel
ehem. Leiter der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik im Zentrum für Innere Medizin
Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg