Die vier Hauptlernziele der Gesundheitsgruppe "Intergenerationelle Beziehungsmedizin"
Wolfram Schüffel, Wintersemester 2014
Die Arbeit im Seminar "Beziehungsmedizin - Klinik für Vorkliniker" ermöglicht folgendes Verhalten:
- das vorherrschende Empfinden im Sinne eines Leitsymptoms (LS) im Hier und Jetzt der Gruppenarbeit zu benennen.
- die Bedeutung des LS aus bio-psycho-sozialer Perspektive heraus problemzentriert anzugeben.
- das LS als Beziehungsangebot zu identifizieren.
- das Beziehungsangebot in konkret-leiblicher Form mit Hilfe der Mitglieder des Teams als Nächsten kleinen Schritt zu formulieren.
Das Seminar Beziehungsmedizin als intergenerationelle Arbeitsgruppe wird durch die Angehörigen zweier verschiedener Generationen gebildet: durchschnittlich 21-jährige vorklinische Studierende und durchschnittlich 70-jährige medizinische Laien. Diese beiden Untergruppen werden von einem psychodynamisch geschulten und in der Psychosomatischen Grundversorgung erfahrenen Arzt in problemlösender Weise angeleitet. Die Gesamtsitzung beträgt einschließlich 20minütiger Pause 120 Minuten, also zwei Zeitstunden.
Die 70-jährigen Teilnehmer kommen zu einer Nachbesprechung zusammen. Die Studierenden verlassen die Gruppe um 15.00 Uhr. Es steht ihnen frei, Aufzeichnungen zu machen oder sich ganz auf ihre Eindrücke zu konzentrieren. Im Laufe des Seminars wird die/der einzelne Studierende das Thema ihrer/seiner Wahl finden, zu dem der erforderliche Essay von ca. sechs bis sieben Seiten Länge geschrieben wird.
Wolfram Schüffel, Marburg, den 18.07.2014